Vergiss Pommes und Bier: Diese belgischen Delikatessen musst du probieren

 

Vergiss Pommes und Bier: Diese belgischen Delikatessen musst du probieren

Wenn wir an belgische Küche denken, fallen uns sofort die knusprigen Pommes frites und das weltberühmte belgische Bier ein. Doch das kleine Königreich zwischen Frankreich und den Niederlanden hat kulinarisch weitaus mehr zu bieten. Tauchen wir ein in die verborgenen Schätze der belgischen Küche, die Sie unbedingt probieren sollten.

Waterzooi: Die cremige Verführung aus Gent

In den verwinkelten Gassen der mittelalterlichen Stadt Gent entstand einst das Waterzooi – ein cremiger Eintopf, der ursprünglich mit Fisch zubereitet wurde. Heute wird er häufig auch mit zartem Hühnerfleisch serviert. Die samtige Sauce aus Sahne, Eigelb und Gemüse ist pure Gaumenfreude. Der Name "Waterzooi" stammt übrigens vom niederländischen "zooien" (kochen) – wörtlich übersetzt bedeutet es also "gekochtes Wasser".

Couque de Dinant: Zähne zusammenbeißen!

Aus der malerischen Stadt Dinant an der Maas kommt eines der härtesten Gebäcke der Welt: die Couque de Dinant. Diese steinharten Kekse werden aus nur zwei Zutaten hergestellt: Weizenmehl und Honig. In kunstvollen Formen gepresst, sind sie nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern auch wahre Kunstwerke. Ein Tipp: Nicht versuchen, hineinzubeißen – man lässt sie im Mund langsam zergehen!

Speculoos: Mehr als nur ein Keks

Speculoos kennt man mittlerweile auch außerhalb Belgiens, aber wussten Sie, dass der cremige Aufstrich daraus eine belgische Erfindung ist? Die Geschichte geht auf eine Fernsehshow zurück, in der eine Teilnehmerin ihre selbstgemachte Speculoos-Paste präsentierte. Heute ist der karamellisierte Brotaufstrich ein globaler Erfolg – dabei schmeckt er in Belgien immer noch am besten.

Gentse Stoverij: Bier mal anders

Dieses traditionelle Schmorgericht wird mit dunklem belgischen Bier zubereitet. Das Rindfleisch wird stundenlang zusammen mit Zwiebeln und Gewürzen geschmort, bis es butterzart ist. Das Besondere: Die Sauce wird mit Brothäppchen angedickt, die zuvor mit Senf bestrichen wurden. Ein Geschmacksfeuerwerk!

Mattetaart: Der versteckte Champion

Diese Spezialität aus der Stadt Geraardsbergen hat sogar eine geschützte geografische Angabe von der EU erhalten. Der Blätterteigkuchen wird mit einer Füllung aus "Mattenmelk" (einer Art Dickmilch) zubereitet. Seine Geschichte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, und das Rezept wird noch heute streng gehütet.

Cuberdon: Das "Naschen von Gent"

Diese kegelförmigen, purpurfarbenen Süßigkeiten haben eine harte Kruste und einen flüssigen Kern. Sie müssen innerhalb weniger Wochen nach der Herstellung gegessen werden, da sie sonst auskristallisieren – was sie zu einem echten lokalen Phänomen macht. Die Belgier nennen sie liebevoll "Neuzekes" (kleine Nasen).

Américain Préparé: Nicht was Sie denken

Trotz des Namens hat dieses Gericht nichts mit Amerika zu tun. Es handelt sich um fein gewiegtes rohes Rindfleisch, das mit Mayonnaise, Kapern, Gewürzen und verschiedenen Soßen vermischt wird – eine belgische Version des Steak Tartare. Serviert auf einem knusprigen Brötchen ist es der perfekte Mittagssnack.

Vlaamse Asperges: Weißes Gold

Wenn im Frühjahr die ersten weißen Spargel in Flandern geerntet werden, gibt es kein Halten mehr. Die traditionelle Zubereitung "op zijn Vlaams" – mit geschmolzener Butter, gehackten Eiern und Petersilie – ist ein Festessen der besonderen Art.

Die belgische Küche steckt voller Überraschungen und zeigt eindrucksvoll, dass sie weit mehr zu bieten hat als die bekannten Klassiker. Diese kulinarischen Schätze zu entdecken, ist wie eine Reise durch die verschiedenen Regionen des Landes – jede mit ihrer eigenen Geschichte und Tradition. Also, worauf warten Sie noch? Begeben Sie sich auf eine geschmackliche Entdeckungsreise durch Belgien!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Von Pommes, Pioniergeist und Übär – Dimitrys Abenteuer zwischen Belgien und Karlsruhe

Der ultimative Content-Guide: Spezifische Themen über Belgien für maximale Reichweite

20 Berühmte Persönlichkeiten aus Belgien: Ein Überblick